Vertreter der SPD-Fraktion informierten sich beim 19. Euskirchener Knollenfest beim Tag der Landwirtschaft über die Knollen, die dem Fest ihren Namen geben: Kartoffeln und Rüben. In diesem Jahr mit einem Blick in die Zukunft der Landwirtschaft.
Dem Tag der Nachhaltigkeit am Samstag auf dem Klosterplatz, durchgeführt durch u. a. dem Kreis Euskirchen, folgte ein verkaufsoffener Sonntag, der bei herrlichem Sonnenschein zum Flanieren und Einkaufen einlud.
Die Rheinische Kartoffelkönigin Jule Bonsels erläuterte als angehende Agrar-Ingenieurin auf dem Alter Markt die Herausforderungen der diesjährigen Kartoffel-Ernte: Im Frühjahr zu viel Regen, im Sommer zu wenig Regen. Deswegen verzögerten sich Aussaat und Ernte. Der Ertrag wird befriedigend, aber nicht herausragend. Die gleichen Ergebnisse bei der Zuckerrübe: Die Ernte wird verzögert, die Kampagne fängt später an.
Auf dem Klosterplatz servierten die Rheinischen Landfrauen ihr alljährlich beliebtes Angebot an Speisen aus heimischen landwirtschaftlichen Erzeugnissen. Der Provinzialverband, die Rheinischen Obst- und Gemüsebauern und Pfeiffer & Langen informierten über ihre Arbeit und Produkte rund um die Knolle.
Ein besonderes Motto „Smart Farming“ mit einem Ausblick in die Zukunft stellten die Hersteller von landwirtschaftlichen Maschinen aus. Im Einsatz sind bereits kameragesteuerte Präzisionshacken, die hinter einem Traktor installiert auf einer Breite von bis zu 24 Metern Unkraut zwischen den Linien der Kulturpflanzen heraushacken. Damit werden Knollen, Getreide oder Gemüsepflanzen geschont und der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln reduziert.
Ein weiteres High-Tech-Gerät ist ein sogenannter Spotsprayer, der hinter einem Traktor montiert Pflanzenschutzmittel versprüht, aber nicht flächendeckend, sondern gezielt einzelne Unkrautpflanzen ansprüht. Gesteuert wird auch diese digitale Technik über Kameras, die Unkraut- von Kulturpflanzen unterscheiden kann.