SPD-Vertreter haben sich bei der Eröffnung des neuen Naturerfahrungsraums informiert und sind begeistert vom Angebot für Mensch und Natur. Ein Modellprojekt für weitere öffentliche Flächen?
Es müssen keine zusätzlichen Insektenhotels aufgestellt werden. Durch die naturnahen Flächen entstand ein riesiger Lebensraum für Insekten und Vögel. Die Projektbeschreibung liest sich wie ein Urlaubsprospekt für alles, was kriecht, spinnt und fliegt. Keine klassische Grünanlage, sondern die Nachempfindung einer natürlichen Fläche mit vielen Facetten, wie z. B. Streuobstwiesen, Sandarium, Trockenbach, waldähnliche Bepflanzungen, Wildblumensäume, Blumenwiesen, Blumenschotterrasen, Stauden und Gehölze. Nicht nur für die heimische Fauna ist die fast 16.000 qm große Fläche ein Erlebnisraum, sondern auch für Zweibeiner. In Anlehnung an das Siedlungsgebiet wurde der ehemalige Acker „Bunte Erde“ getauft. Der Schwerpunkt wird auf dem selbständigen Erfahren der Natur liegen. Durch Bodenmodellierungen und Bepflanzungen entstand eine abwechslungsreiche Struktur mit viel Platz für Naturerlebnisse, Entdeckungen, interaktive Spiele, Umweltbildung und andere angepasste Freizeitaktivitäten. Wenige Spielgeräte ergänzen die Naturangebote. Das Areal selbst ist Aktivitäts- und Lehrraum mit vielen Baumstämmen, Findlingen und Geländeformen zur Förderung motorischer Fähigkeiten – für Jung und Alt. Die Naturarena bietet sich an als Treff für offenen Unterricht, Spiel oder Theateraufführungen von Schulklassen oder den drei nahen Kitas. Rund 400.000 Euro, fast ausschließlich aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE), sind gut investierte Mittel, die das Gebiet ökologisch aufwerten, die Artenvielfalt steigern, die urbane Umgebung abkühlen und gleichzeitig ein schattiges und ruhiges Plätzchen zum Entdecken bieten.
Auf Weiße Erde folgt „Bunte Erde“ für alle!
