SPD-Vertreter besuchten Helferfest in Schweinheim beim ersten Dorffest nach der verheerenden Flutkatastrophe. Herzen für Helfer nach der Flut haben die Schweinheimer verteilt, um besonders Danke zu sagen.
Schon bei der Ankunft war jedem Besucher klar: Das wird etwas ganz Besonderes! Ganz Schweinheim ist autofreie Zone. Parkraum-Organisation wie bei einem Festival.
Der anschließende Fußmarsch ist bereits Teil des Programms – sehen was die Flut angerichtet hat und was schon alles wiederaufgebaut und was noch fehlt. Erste Gespräche. Auf dem Dorfplatz angekommen, traut man seinen Augen nicht, wenn man sieht, was die Bewohner des 450-Einwohner-Dorfes auf die Beine gestellt haben. Mehr als tausend Besucher sind der Einladung gefolgt. Am Zusammenfluss von Steinbach und Sürstbach, der ab hier als Orbach weiterfließt, hatte die Flut den Ortskern total verwüstet, war die Not am größten. Hier haben sie eine große Bühne aufgebaut. Der Vorsitzende des Vereins „Schweinheim hat Zukunft“, Karl Kreuzberg, begrüßte die Gäste, die z. T., wie nach der Flut, als Helfer von weither angereist sind. Viele zivile Helfer, aber auch Feuerwehr und Bundeswehr sind gekommen. Neben einem umfangreichen Bühnenprogramm mit Grußworten von Bürgermeister Sacha Reichelt und Landrat Markus Ramers und dem Überraschungsauftritt der Kölsch-Band Kasalla wurden den Gästen neben einem riesigen Buffet mit 85 Kuchen alles geboten, was zu einem zünftigen Sommerfest gehört. Vor allem Sonne!
Aber nicht nur der Dorfplatz war Austragungsort des Festes: In vielen Häusern konnte man den Wiederaufbau begutachten und mit den Bewohnern ins Gespräch kommen. Führungen wurden organisiert. Ein Wander-Chor unterhielt die Gäste mit Ständchen an wechselnden Stellen. Vier Popup-Cafes bei Privaten zuhause luden zum Verweilen ein.
Schweinheim hatte sich herausgeputzt. Und überall Dankes-Transparente für die vielen Helfer und ungezählte rote Herzen: Ein Dankeschön mit Herz! Die Flut hat die Menschen hier und anderswo zusammengeschweißt. Auch mit ihren Helfern von nah und fern.