SPD-Fraktion setzt sich für beitragsfreie OGS-Plätze ein

Anlässlich der Beratungen zum Haushalt 2023 hat die SPD die Abschaffung der Elternbeiträge für die Offene Ganztagsschule gefordert.

Für die SPD ist klar: Die offene Ganztagsschule ist als Teil des staatlichen Bildungssystems zu verstehen und muss daher konsequenterweise beitragsfrei ausgestaltet sein. Wie auch der Zugang zu staatlichen Universitäten und Schulen beitragsfrei ist, so sollte auch der Zugang zu einem bildungsnahen Betreuungsangebot für die Kinder der Primarstufe nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen.

 

„Die Offene Ganztagsschule muss endlich als das begriffen werden, was sie ist: ein Teil des Bildungssystems und nicht ein bloßer Aufbewahrungsort für die Kinder“, so Gianna Voißel, Sprecherin der SPD-Fraktion im Ausschuss für Soziales und Generationen. „Die gestiegenen Energiepreise und die anhaltende Inflation führen dazu, dass immer mehr Familien finanziell stark belastet werden. Mit der Abschaffung der Elternbeiträge im OGS-Bereich würde man eine schnelle finanzielle Entlastung der Familien erreichen“, so Voißel weiter.

 

Aber auch aus Gründen der Gleichstellung von Mann und Frau ist die beitragsfreie Gestaltung des Offenen Ganztags zielführend und angebracht. Wenn ein Elternteil in Teilzeit beschäftigt ist, lohnt sich die Erhöhung der Arbeitszeit derzeit weniger, da das Mehreinkommen durch zusätzliche Ausgaben für die Betreuung der Kinder belastet wird. „Somit ist die Beitragsfreiheit auch ein Beitrag für die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie und trägt zur Chancengleichheit, vor allem der Mütter, bei. Darüber hinaus können wir es uns aufgrund des fortschreitenden Fachkräftemangels nicht mehr erlauben, auf die Arbeitskraft von Müttern und Vätern zu verzichten“, so Voißel, die auch Vorsitzende des Euskirchener Gleichstellungsausschuss ist, abschließend.