Mobilitätskonzept mit Leben füllen: Pendlerparken stärken

Der Verkehrsausschuss hat in seiner letzten Sitzung auf Antrag der SPD beschlossen, dass die Stadt Euskirchen den Ausbau der Pendlerparkplätze am Bahnhof Großbüllesheim angeht. Barrierefreiheit gefordert.

Die favorisierte Variante sieht vor, den Kinderspielplatz innerhalb Wüschheims zu verlegen und bahnhofsnah zusätzliche Parkplätze einzurichten. Zugleich hat der Ausschuss die Verwaltung aufgefordert, bei der Deutschen Bahn dafür zu sorgen, dass der Haltepunkt barrierefrei ausgebaut wird.

„Das historische Empfangsgebäude am Haltepunkt Großbüllesheim ist ein echter Hingucker,“ findet Claus Gemballa, SPD-Stadtverordneter aus Großbüllesheim. Das Gebäude wird liebevoll gepflegt. Es befindet sich in Privatbesitz. „Der Bahnhaltepunkt und das übrige Umfeld sind leider in einem unschönen Zustand. Vor allem sind mickrige fünf Parkplätze zu wenig,“ so Gemballa weiter. Der Bahnhaltepunkt hat einen Einzugsbereich über mehrere Ortsteile. Vor allem an Wochentagen sind die Parkplätze knapp. Die SPD-Fraktion hat deshalb im Einklang mit dem Mobilitätskonzept den Ausbau der Pendlerparkplätze beantragt. Das Mobilitätskonzept sieht unter vielen anderen Punkten die Ausstattung von Euskirchener Bahnhöfen mit zusätzlichen Pendlerparkplätzen vor. Das Konzept hat der Rat im März 2022 mit großer Mehrheit beschlossen.

Auf Vorschlag der SPD-Fraktion favorisierte der Ausschuss eine Variante, bei der der vorhandene Spielplatz auf eine gut geeignete Fläche in Wüschheim umzieht. Die Pendlerinnen und Pendler können dann bahnhofsnah ihr Fahrzeug abstellen. „Weiterhin fordern wir von der Bahn den barrierefreien Ausbau der Bahnsteige. Der Haltepunkt Großbüllesheim ist der einzige auf der Strecke nach Köln mit niedrigen Bahnsteigen,“ berichtet Janosch Pietrzyk, SPD-Stadtverordneter aus Weidesheim. „Der Einstieg mit Kinderwagen oder Fahrrad ist in Großbüllesheim sehr schwierig,“ weiß Pietrzyk aus eigener Erfahrung zu berichten.