Beteiligung an Photovoltaikparks gefordert

Die Euskirchener SPD hat schon lange gefordert, dass Windkraftanlagen und Photovoltaikanlagen mit Bürgerbeteiligung und städtischer Beteiligung in Euskirchen errichtet werden sollen. Das fand bisher keine Mehrheit. Jetzt schwenkt die FDP um und entdeckt ihre Verantwortung für das Gemeinwohl.

BÜRGERBETEILIGUNG GEFORDERT

Bürgerwindparks gibt es schon im Kreis. Bürger-Photovoltaikparks wären ein weiterer Schritt, die unmittelbar Betroffenen auch an den Gewinnen, die durch die Energiewende zweifelsohne entstehen, teilhaben zu lassen.

GEWINNE DER ENERGIEWENDE AUCH FÜR DIE GEMEINDEN

Die SPD in Euskirchen hat zusätzlich darauf gedrängt, dass auch die Stadt zukünftig eine Beteiligungsmöglichkeit bekommt. Die Umsetzung des Klimaschutzplanes wird die öffentliche Hand viele zusätzliche Ausgaben kosten. Daher werden auch zusätzliche Einnahmen benötigt.

MEHRAUSGABEN FÜR DEN KLIMASCHUTZ

Mit den zusätzlichen Einnahmen sollte man den Euskirchener Busverkehr weiter fördern, z. B. durch weitere ticketfreie Tage und/oder durch eine Versbesserung des Angebotes.

In der letzten Sitzung des Planungsausschusses hat sich die FDP nach den Grünen der Meinung der SPD angeschlossen. So wurde die geplante Änderung eines Flächennutzungsplanes zur Ansiedelung einer weiteren Photovoltaikanlage zunächst auf Eis gelegt um einen Lösungsvorschlag mit dem Investor anzustreben.

GRUNDSATZENTSCHEIDUNG GEFORDERT

Die Erarbeitung einer Grundsatzentscheidung, welche Beteiligungsquoten für Bürger, für Investoren und für die Stadt man zukünftig erwartet, wurde mit großer Mehrheit in die Arbeitsgruppe Klimaschutz verwiesen. „Beim beschlossenen Klimaschutzplan Euskirchen 2045 wurden bereits grundsätzlich Bürgerbeteiligung und städtische Beteiligungen bei Erneuerbaren Energiegewinnungsprojekten vorgesehen, aber noch nicht verbindlich geregelt. Das muss nun dringend nachgeholt werden“, sagte Michael Höllmann, SPD-Fraktionsvorsitzender.