Waldfreibad wird besser als vor der Flut

Sportausschuss und Stadtrat haben beschlossen, das Waldfreibad wiederaufzubauen und es unabhängig vom Füllstand des Stausees zu machen. Investitionen in Höhe von ca. 7,2 Mio. Euro. Maßnahmen sollen nun durch Architektenwettbewerb konkretisiert werden.

Sowohl der städtische Sportausschuss als auch der Stadtrat haben einstimmig beschlossen, das Waldfreibad so wiederaufzubauen, dass zukünftig eine Nutzung des Bades auch unabhängig vom Füllstand des angrenzenden Stausees möglich ist. In der bisherigen Form wäre mit massiven Wasserverlusten zu rechnen, wenn das Schwimmbad befüllt würde, der angrenzende See aber einen geringeren Füllstand hat. Besonders in Trockenphasen könnte es dann sein, dass der Zulauf des Steinbaches nicht ausreicht, die Wasserverluste auszugleichen. Und es müsste ständig gepumpt werden.

Reduziertes Wasservolumen im Stausee könnte auch zur Folge haben, dass sich das Wasser stärker erwärmt und höhere Keimbelastungen das Seewasser nicht mehr für den Badebetrieb zulassen.

Eine Machbarkeitsstudie hat aufgezeigt, dass ein vom Füllstand des Sees unabhängiger Badebetrieb möglich ist. Neben den technischen und energetischen Verbesserungen sollen auch die Schwimmbecken verbessert werden. So soll das Kinderbecken in seiner historischen runden Form wiederhergestellt werden. Sandstrand, Wasserspielplatz, Wasserbaustelle, Kleinkindspielplatz, Massagestation und Schwalldusche erhöhen die Aufenthaltsqualität des Waldfreibades enorm.

„Auch wenn die Erstellung der umfangreicheren Variante bedeutet, dass das Waldfreibad eine Saison länger ausfällt, haben wir dafür gestimmt. Wir wollen, dass das neue Waldfreibad besser und nachhaltiger wird, als vor der Flut“, so Claus Gemballa, SPD-Sprecher im Sportausschuss. Der Großteil der Investitionen kann durch den staatlichen Wiederaufbaufonds gedeckt werden.