Kreis-SPD beantragt Stärkung der Selbsthilfegruppen und eine Verbesserung der therapeutischen Betreuung im Kreis Euskirchen
In der letzten Sitzung des Kreistages wurde der Antrag der SPD-Fraktion, die Selbsthilfegruppen im Kreis zu stärken, vom Kreistag einstimmig angenommen.
„Nach den Erlebnissen während der Corona-Pandemie sind die Menschen im Kreis Euskirchen durch die Flutkatastrophe einer doppelten Belastung ausgesetzt. Neben den teilweise traumatischen Erlebnissen am 14. und 15. Juli 2021 mussten die Menschen Enormes beim Aufräumen leisten und stehen nun vor der Belastung des Wiederaufbaus. Diese Erlebnisse kann niemand allein verarbeiten. Deshalb fordern wir eine massive Verbesserung der psychosozialen Betreuung im Kreis Euskirchen“, sagte Thilo Waasem, SPD-Kreis- und Fraktionsvorsitzender.
Die SPD-Fraktion im Kreis beantragte, die vorhandenen Strukturen zu stärken. Das Selbsthilfebüro des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes soll zu einer Kontaktstelle weiterentwickelt werden, um für die Betroffenen ein möglichst niederschwelliges Angebot zu schaffen. Es soll Auskunft über die Versorgungsmöglichkeiten im Kreis Euskirchen geben, insbesondere über Psychiater*innen, nicht ärztliche Psychotherapeut*innen und Kinder- und Jugendpsychotherapeut*innen.
Bereits vor Corona hatten die im Kreis Euskirchen praktizierenden Therapeut*innen lange Wartezeiten, die eine sofortige Hilfe unmöglich machen. „Hierzu forderte die SPD-Landtagsfraktion die Landesregierung auf, die Angebote von psychosozialer Unterstützung zu verbessern. Wir benötigen gerade jetzt mehr Kassensitze für Psycholog*innen. Insbesondere auf dem Gebiet der Kinderpsychologie werden jetzt mehr Angebote benötigt als jemals zuvor“, sagte Waasem weiter.
www.spd-euskirchen.eu