Zusätzliche Windkraftanlagen nur als Bürgerwindpark zulassen!

SPD fordert, mögliche Windkraftkonzentrationszonen nur zu untersuchen, wenn neben der Umwelt auch die Menschen vor Ort davon profitieren.

 Damit die Energiewende gelingt, bedarf es einer großen Akzeptanz der Menschen für die zukünftig zu errichtenden klimaneutralen Energiegewinnungsprojekte. Insbesondere die betroffenen Kommunen und die direkten Anlieger von Windkraftanlagen tragen die Lasten für das Wohl der Gesellschaft und der zukünftigen Generationen.

Bürgerwindparks haben sich in vielen Regionen bewährt, um die unfaire Verteilung von Gewinnen und Lasten durch die Energiewende auszugleichen. „Es ist daher unabdingbar, dass nicht nur Einzelne, meist überregionale Investoren, zu den Gewinnern von Windkraftanlagen zählen, sondern auch die Allgemeinheit. Daher ist ein Bürgerwindpark Euskirchen nur unter Beteiligung der Stadt Euskirchen zu fordern“, sagte Michael Höllmann, SPD-Fraktionsvorsitzender. Daraus soll ein angemessener Anteil der städtischen Einnahmen unmittelbar den betroffenen Bürgern über direkte Investitionen in dörfliche Infrastrukturen und Vereinsförderung und über eine Bürgerstiftung zum Ausgleich für mögliche Einbußen an Lebensqualität zugutekommen.

Darüber hinaus sollte ein weiterer Anteil am Bürgerwindpark über eine Bürgerbeteiligung gehalten werden. Diese Bürgerbeteiligung könnte z. B. über eine Energiegenossenschaft gehalten werden und durch die Kreissparkasse Euskirchen vermarktet und verwaltet werden. Direkte Anlieger sollen bei der Beteiligung bevorzugt werden. „Wir wollen, dass die Wertschöpfung aus der Windkraft in der Region bleibt. Die Gewinne zu privatisieren und die Lasten der Allgemeinheit auzubürden wird mit der SPD nicht zu machen sein“, sagte Höllmann weiter.