Jugendhilfeausschuss des Kreises spricht sich für eine Ausweitung aus
In seiner letzten Sitzung hat sich der Jugendhilfeauschuss des Kreises Euskirchen dafür ausgesprochen, die Schulsoziarbeit im Kreis Euskirchen zu verbessern. Dazu soll die Kreisverwaltung dem Ausschuss für seine nächste Sitzung ein Konzept vorstellen, wie das Jugendamt des Kreises Euskirchen eine Aufstockung der bestehenden Stellen und eine Intensivierung der bisherigen Arbeit vornehmen will.
Zuvor haben die Gruppenleiter der Schulsozialarbeit an Grundschulen und weiterführenden Schulen umfassend die ab 2016 aufgebauten Strukturen und die Aufgaben der Schulsozialarbeit erläutert. Sie unterstützt Kinder und Eltern bei der Suche nach Lösungen in persönlichen und schulischen Fragen und hält Angebote zur Persönlichkeitsentwicklung und zu sozialem Lernen bereit. Sie hilft bei Streit und Konflikten, unterstützt bei Ängsten, Sorgen und Krisen und hilft bei der Suche nach Beratungsstellen und Hilfsangeboten und begleitet Jugendliche bei der Erkundung beruflicher Perspektiven.
Schulsozialarbeit wird zur Zeit noch nicht in allen Schulen im Kreis Euskirchen angeboten. 19 Grundschulen und 15 weiterführende Schulen haben bereits Schulsozialarbeiter*innen. 13 Grundschulen, 6 Förderschulen sowie 6 private Schulen bieten noch keine Schulsozialarbeit an.
„Wir müssen im Kreis allen Schulen Schulsozialarbeiter zur Verfügung stellen!“, sagte Michael Höllmann stellvertretender Sprecher im Ausschuss.“An den meisten Schulen wird nur ein Mindestmaß an Schulsozialarbeit angeboten. Auf eine Vollzeitstelle kommen mehr als 1.000 Schüler*innen. Das ist definitiv zu wenig, um alle Kinder zu erreichen. Wir erwarten eine deutliche Aufstockung“, sagte Höllmann weiter. Wir dürfen kein Kind zurücklassen. Schulsozialarbeit ist ein wichtiges Instrument zur Erlagung der Chancengleichheit unserer Kinder.