Auf Antrag der SPD hat die Stadt Euskirchen im letzten Jahr 25.000 Euro in eine Marketing-Kampagne investiert, um zusammen mit z.eu.s, den Gastronomen und den Einzelhändlern dafür zu sorgen, dass die Menschen coronagerecht einkaufen und trotzdem etwas erleben können. Leider haben die verschärften Corona-Schutzmaßnahmen und der erneute lockdown die Bemühungen wieder zum Erliegen gebracht. Nur ein Teil des Budgets konnte ausgeschöpft werden.
„Wir sind der Meinung, dass man jetzt die Vorbereitungen treffen muss, wie man die Wieder-Eröffnung der Gastronomie und der Geschäfte gestaltet, damit man den größtmöglichen Schutz für Kunden und Gäste erreicht. Gleichzeitig soll dafür geworben werden, dass es besser ist, die Einkäufe beim örtlichen Händler zu machen, als im Internet“, sagte Michael Höllmann, SPD-Fraktionsvorsitzender.
Händler und Gastronomen sollten dazu attraktive Angebote machen und interessante Events durchführen, wenn es die Lage zulässt. Außerdem soll ein Internet-Marktplatz konzipiert werden, der die Kunden animieren soll, Waren direkt beim örtlichen Einzelhandel zu kaufen. Dazu soll ein Lieferservice organisiert werden, der die Bestellungen genauso schnell oder schneller ausliefert, als wenn die Waren bei amazon und Co. Gekauft werden. „Wir können uns sogar vorstellen, dass man innerhalb der Kernstadt Bestellungen mit einem Fahrradkurier ausliefert. Das wäre gut für die Umwelt und schneller als Päckchen mit dem Paketdienst quer durch Deutschland zu transportieren. Größere Sendungen oder Sendungen in die Außenorte könnten mit einem Lastenrad oder E-Transporter befördert werden. Wenn wir dann noch gewährleisten, dass die Fahrer angemessen bezahlt werden, ist das Konzept Heimat-Shoppen um Längen besser als das herkömmliche Internetshoppen“, sagte Michael Höllmann weiter.
Wie auch schon in 2020 werden die Gastronomen in Euskirchen von den Gebühren für die Außengastronomie befreit und die Stadt erörtert gemeinsam mit den Betrieben, ob die Flächen vergrößert werden können. Alle Maßnahmen sollen durch Hygiene-Konzepte begleitet und durch den Ordnungsdienst der Stadt überwacht werden.