Digitalisierung der Schulen verzögert sich weiter

Bild: SPD-OV Euskirchen

Die SPD hatte beantragt, die Schuldigitalisierung voranzubringen und zügig Tablets für Euskirchener Schüler zu beschaffen.

Die SPD-Fraktion im Stadtrat wollte, dass schon nach den Sommerferien mehr Endgeräte für Euskirchener Schüler zur Verfügung stehen. Daher hatte sie beantragt, dass Kinder, deren Eltern finanziell nicht so gut gestellt sind, Tablets oder Notebooks zur Verfügung gestellt bekommen. Schließlich sind dafür Förderprogramme von Bund und Land in Aussicht gestellt worden. So einfach wollte es sich die Ratsmehrheit aus CDU und FDP allerdings nicht machen.
 
„Wir hatten gedacht, dass eine schnelle Einigung wie im Bundestag und Bundesrat zustande kommt, die in wenigen Tagen Beschlüsse zustande bringen und Hilfe dorthin lenken, wo sie gebraucht wird“, so Michael Höllmann, Fraktionsvorsitzender. Da die Diskussion im Stadtrat die Defizite der Schulen für digitale Unterrichtsmethoden offenlegte, aber eine Einigung nicht in Sichtweite war, wurde beantragt, den SPD-Antrag in der nächsten Sitzung des Schulausschusses weiter zu beraten. „Wir hatten gehofft, dass eine Verbesserung der Situation an den Schulen schon nach den Sommerferien eintreten könnte, denn Corona wird uns noch lange beschäftigen. Schlimmstensfalls könnte eine lokaler lockdown zeitweise die Schulen schließen. Und selbst wenn der Schulbetrieb bald wieder normal abläuft, sind Investitionen in die Schuldigitalisierung nicht vergebens“, so Höllmann weiter.