MO.S.ES plus – SPD-Antrag Anfang 2019 angelaufen

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Ein Antrag der SPD-Fraktion, im Rahmen von MO.S.ES plus Arbeitsgelegenheiten für wohnungslose Menschen zu schaffen, ist Anfang 2019 angelaufen.

Die Caritas ist beauftragt das Gemeinschaftsprojekt von Stadt Euskirchen, Kreis Euskirchen und dem Jobcenter EU umzusetzen und hat eine erste Gruppe Betroffener zusammengebracht, die die Angebote zu sinnvollen Arbeitsgelegenheiten annehmen. Damit soll den Menschen, die Wohnungslos sind oder von Wohnungslosigkeit bedroht sind, geholfen werden. „Die Betroffenen haben oft keine eigene Wohnung, sind arbeitslos, haben häufig psychische oder Suchtprobleme, sind Opfer von Stigmatisierung und gesellschaftlicher Ausgrenzung“, so die Caritas.

Das Projekt „Mobile Sozialarbeit Euskirchen Stadt“, kurz Mo.S.ES, das es schon seit mehr als zehn Jahren in Euskirchen gibt, ist auf eine Initiative der Euskirchener SPD zurückzuführen. Die Sozialarbeiter von MO.S.ES suchen Obdachlose vor Ort auf und versorgen sie mit dem Notwendigsten und lindern so die schlimmste Not. Zeit, sich um die Re-Integration der Menschen zu kümmern, haben die Sozialarbeiter von Mo.S.ES allerdings nicht. Das soll nun mit dem zusätzlichen Angebot von Mo.S.ES plus besser werden.

„An die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Euskirchen wurde die Idee, das bisherige Projekt auszubauen, Anfang 2018 herangetragen. Wir haben es im Stadtrat thematisiert und gleichzeitig beim Kreis und beim Jobcenter dafür geworben, sich daran zu beteiligen“, so Michael Höllmann, SPD-Fraktionsvorsitzende im Stadtrat.

„Wir wollen, dass den Betroffenen geholfen wird, in dem ihnen ein Weg aufgezeigt wird, aus dem Teufelskreis von Obdachlosigkeit, Suchtproblemen und Perspektivlosigkeit herauszukommen. Vielen sind die Treffpunkte der Obdachlosen in der City ein Dorn im Auge. Die Treffpunkte regelmäßig aufzulösen, damit sie an anderer Stelle wieder entstehen, ist keine Lösung“, so Michael Höllmann weiter.

Den Menschen muss geholfen werden, wenn sie alleine keinen Ausweg aus ihrer Situation finden. Die Betreuung durch dieses Projekt ist wichtig, damit die Betroffenen wieder eine Tagesstruktur und einen Sinn in ihrem Leben finden. Die gemeinnützigen Arbeitsangebote sowie gemeinsame Freizeitangebote geben den Halt, um wieder in ein normales Leben zurückzufinden. Wir wünschen uns, dass dieser erste Anlauf dieses Projektes für die Betroffenen zum Erfolg führt. www.spd-euskirchen.de