SPD für mehr bezahlbaren Wohnraum in Euskirchen

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Die SPD will den geförderten Wohnraum in der Stadt Euskirchen von 12 auf 17 Prozent erhöhen

In der Sitzung des Sozialausschusses am 21.05.2019 wurde über das überarbeitete städtische Handlungskonzept Wohnen abgestimmt. Dieses Handlungskonzept soll den Wohnraumbedarf bis 2040 in Euskirchen abbilden. Auf der Basis der Entwicklung der Einwohnerzahlen hatte ein Gutachter ermittelt, dass bis 2040 noch weitere 3.000 Wohnungen in Euskirchen fehlen werden und die bis dahin gebaut werden müssen. „Was ist mit den Wohnungen, die bereits heute in unserer Stadt fehlen?“, fragte Michael Höllmann, SPD-Fraktionsvorsitzender. Schätzungen zufolge hat die Stadt bereits heute 500 bis 1000 Wohnungen zu wenig. Die Verwaltung und CDU widersprachen: Es gebe keinen Wohnungsmangel, denn sonst müsse es wesentlich mehr Obdachlose geben.

Fabian Köster-Schmücker, Vorsitzender der SPD in der Stadt Euskirchen findet klare Worte zu dieser Entgleisung der CDU: „Diese Argumentation ist absolut unverschämt und ein Schlag ins Gesicht all jener, die Ewigkeiten nach einer passenden Wohnung suchen müssen, viel zu teuer Wohnen oder erst gar nicht zu Hause ausziehen, weil kein passender Wohnraum zur Verfügung steht. Wohnungsmangel bemisst sich nicht alleine an der Anzahl der Obdachlosen.“

Zudem ist die Rechnung schlicht falsch. Die im Handlungskonzept Wohnen anvisierten 12% öffentlich geförderter Wohnraum berücksichtigen nicht das bereits heute fehlende Wohnungsangebot. Dieses muss zu dem zukünftigen Bedarf hinzugerechnet werden. Die SPD hatte daher beantragt, den Bestand auf 17% zu erhöhen. „2009 betrug diese Quote bereits 17%, seitdem ist sie ständig abgebaut worden, weil Wohnungen aus der Mietbindung gefallen sind und weniger Neue hinzugekommen sind. Wir wollen mehr bezahlbaren Wohnraum für unsere Einwohner erreichen“, sagte Michael Höllmann weiter. www.spd-euskirchen.de